Ist Gentechnik auf Acker und Teller die Antwort in der Klimakrise, rettet sie die Landwirtschaft? Klare Antwort: Nein!

Gut besuchte Veranstaltung von AbL und BUND Ammerland im Jaspsershof

Etwa 50 Menschen, davon etliche Landwirte und Landwirtinnen, verfolgten am 12. Januar 2023 die von AbL und BUND Ammerland ausgerichtete Veranstaltung im Jaspershof in Westerstede zu CRISPR/CAS, auch als sogenannte „Gen-Schere“ bekannte Gentechnik.

Der Anlass für den Abend: In der EU unterliegt CRISPR/CAS derzeit noch den strengen Regeln des EU-Gentechnikgesetzes. Die EU-Kommission arbeitet zur Zeit daran, das Gentechnikrecht neu zu fassen. Dabei ist ein Ansatz, bestimmte Verfahren der neuen Gentechniken in Zukunft ganz von der Regulierung durch das Gentechnikrecht auszunehmen. Es besteht die Gefahr, dass der Umgang mit neuer Gentechnik deutlich simpler ausfallen könnte als bisher. Das heisst konkret: Wird z. B. die sog. Gen-Schere nicht mehr wie bisher als Gentechnik eingestuft, entfallen somit die bislang vorgeschriebenen Zulassungsverfahren sowie die Kennzeichnung betroffener Lebensmittel als gentechnisch veränderte Produkte.

Neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/CAS eröffnen zwar technisch neue Möglichkeiten, sind zugleich aufgrund ihrer möglichen sozioökonomischen und ökologischen Risiken genauso wie die „alte“ Gentechnik stark umstritten.

Die Publizistin und Aktivistin Jutta Sundermann und der Agrarexperte Dr. Christian Schüler erläuterten in ihren Vorträgen das gentechnische Verfahren CRISPR/CAS, aber auch den aktuellen Stand der Diskussion und mit welchen Argumenten für den Einsatz von CRISPR/CAS geworben wird.

Sie wiesen darauf hin und zeigten anhand eines jüngst erschienenen Spiegel-Artikels, dass derzeit eine intensive Diskussion über die Neuen Gentechniken stattfindet, die starke BefürworterInnen in den Reihen von Industrie und Politik, aber auch Medien und Teilen der Gesellschaft hat.

Welche Folgen hätte der Einsatz von Pflanzen, die mit Hilfe der Gen-Schere verändert wurden, für VerbraucherInnen und Landwirtschaft? Wie kann dann eine gentechnikfreie Ernährung und Nahrungsproduktion sichergestellt werden? Können neue Gentechnikverfahren etwas zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft beitragen? Helfen neue Verfahren in der Klimakrise? Sichern sie der Landwirtschaft ihre Zukunft?

Was ist CRISPR/CAS überhaupt?

Es handelt sich um eine Art Gen-Schere, mit der etwas an einer Stelle des Genoms ausgeschnitten oder auch hinzugefügt werden kann. Christian Schüler erläuterte, dass dabei eine Methode der „alten Gentechnik“ eine wichtige Rolle spielt: Um den von den Bakterien abgeschauten CRISPR/Cas-Komplex, der aus einem Schneide-Protein und einem RNA-Muster-Abschnitt besteht, in den Zellkern zu bekommen, beschießen die Genetiker die Zelle mit Goldpartikeln, auf die ihr neues Werkzeug aufgebracht ist.
Das eingebrachte Erbmaterial entstammt der gleichen Pflanze oder demselben Tier. BefürworterInnen sehen als Vorteile: die Methode ist sehr präzise, einfach, zeitsparend, zielgerichtet. Mit der Gen-Schere veränderte Pflanzen seien von gezüchteten nicht zu unterscheiden – CRISPR/CAS sei daher keine Gentechnik, und unbedenklich. Als Ziele werden stets auch Hungerbekämpfung und die Anpassung von Pflanzen an den Klimawandel genannt.

Sundermann und Schüler riefen in Erinnerung, dass bislang alle von der Gentechnik gemachten Versprechungen unerfüllt blieben. Ein Beispiel: nur eine Handvoll gentechnisch veränderter Pflanzen wurde in größerem Umfang ausgebracht (v. a. Soja und Mais sowie Baumwolle und Raps). Und die Patentrechte an diesen Pflanzen besitzen wenige große Agrarkonzerne. Insofern leiste die Gentechnik nicht den immer wieder versprochenen nennenswerten Beitrag zur Hungerbekämpfung in anderen Teilen der Welt. Die großen Saatgutkonzerne brachten die patentierte Saat so massiv in Umlauf, dass die genetische Vielfalt der Ackerpflanzen massiv abnahm.
Die ReferentIinnen wiesen darauf hin, dass Deutschland – ohne Gentechnik - 2020 fast so viel Weizen wie die Ukraine produzierte. Davon wurden aber 60% an die Tiere verfüttert.*1 Zur Hungerbekämpfung sollte der Weizen nicht in den Futtertrögen sondern auf dem Teller landen!

Einfach und schnell ist das Verfahren ohne Zweifel, aber die Patentrechte werden den Kleinbauern den Zugang zum Saatgut erschweren. Auf diese entfällt jedoch weltweit die Hälfte der Nahrungsmittelproduktion. Und es ist halt doch Gentechnik – wozu sonst Patente auf die Ergebnisse legen? Mittlerweile zeigen Studien, dass Pflanzen, deren Genom mit der Gen-Schere verändert wurde, eindeutig zu identifizieren sind. Das Beispiel der ,Doppelmuskeltiere‘ zeigt: Neue Gentechnik an Nutztieren ist oft mit Tierleid verbunden. Bei Versuchen in China wiesen nur 8 der aus 900 Embryonen entwickelten Ferkel die gewünschten gentechnischen Veränderungen auf. Und auch diese starben früh. Sie litten an Gesundheitsproblemen wie verdickten Zungen, die ihre Atmung schwer beeinträchtigten. Züchtung und Gen-Schere sind eben nicht gleichzusetzen, ein Restrisiko ist wie bei anderen Gentechniken nicht auszuschließen!

Außerdem bestreiten GenforscherInnen, dass mit CRISPR/CAS und ähnlichen Verfahren die omnipotenten Pflanzen erzeugt werden können, die zugleich mit klimatischen Ereignisse wie Dürre und andererseits Extremniederschlägen umgehen können. Allein eine Resistenz gegen Trockenstress ist über mehrere Gene codiert und wesentlich schwieriger zu erreichen, als beispielsweise die bisher aus den Laboren angebotenen Resistenzen gegen bestimmte Spritzmittel.
Einzelne Resistenzen helfen nicht gegen ständig neu auftretende Krankheitserreger oder Schädlinge. Biodiversität und angepasste Anbaumethoden können hier als System die Resilienz unserer Landwirtschaft stärken – dazu ist ein Umdenken in der Agrarwirtschaft notwendig.

Fazit: Grundsätzlich handelt es sich bei CRISPR/CAS um ein gentechnisches Verfahren. Die angedichteten Vorteile sind größtenteils widerlegt oder zweifelhaft. Es ist ein „Denkfehler zu glauben, die Eigenschaften einer Pflanze – wie viel Ertrag sie bringt, wie gut sie sich gegen Krankheitserreger wehren kann und wie gut sie Dürre oder schwere Niederschläge übersteht – könnten allein durch Veränderung ihrer Gene beeinflusst werden.“*1

Aus Gründen des Verbraucher- und des Umweltschutzes sind die bisher gültigen Genehmigungs- und Prüfverfahren beizubehalten. Gleiches gilt für die Kennzeichnung von Produkten und Lebensmittel als GMOs (Genetisch modifizierte Organismen). Nur so können sich VerbraucherInnen über das informieren, was sie konsumieren.

Wichtig ist, Druck auf Politik und sonstige EntscheidungsträgerInnen auszuüben, damit nicht durch die Hintertür die Gentechnik unter einem neuen Mäntelchen der Harmlosigkeit einzieht.

 

*1 siehe Maria R. Finckh: Stellungnahme zum Antrag der CDU/CSU Fraktion vom 21.6.2022 an den Deutschen Bundestag (Drucksache 20/2342);

*2 https://www.testbiotech.org/gentechnik-grenzen/super-muskel-schweine

Siehe auch:

Maria R. Finckh: Der Denkfehler der Gentechnik, Hamm, 2023

Landwirtschaft und Ernährung jenseits wirtschaftlichen Wachstums

Volles Haus im Jasperhof beim Vortrag von Prof. Dr. Niko Paech

Prof. N. Paech im Jaspershof (Foto: M. Könnecke)

Die Zukunft von Ernährung und Landwirtschaft nach dem Wachstumszwang. Wie kann das funktionieren? Ca. 250 Zuhörer und Zuhörer folgten der gemeinsamen Veranstaltung von Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, BUND Ammerland, Küchengarten Westerstede, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West sowie Weniger. Ist. Machbar. – W.I.M. und Naturschutzgemeinschaft Ammerland.

Prof. Paech erklärte ausführlich die Chancen, die eine sogenannte Postwachstumsökonomie zur Bewältigung des Klimawandels mit sich bringt. Anschaulich führte er vor Augen, wie das Konsumverhalten gesteuert wird und welche fatalen Folgen der übermäßige Konsum für unsere Lebensgrundlagen, aber auch für uns selbst in Form von Krankheiten oder Verlust an sozialer Teilhabe hat.

Für Prof. Paech ist eine sichere Zukunft nur mit Reduktion möglich. Verzicht bedeute aber nicht unbedingt Verlust, sondern vielmehr einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität, wie mehr Zeit zu haben und mehr soziales Miteinander zu erleben. Zentrale Begriffe dabei sind Suffizienz und Subsistenz. Suffizienz, was mit Genügsamkeit übersetzt werden kann, beschreibt die Zufriedenheit mit dem, was man hat, befreit von Ballast , der einengt und Zeit raubt. Subsistenz ist in etwa gleichbedeutend mit Eigenproduktion, Selbstversorgung, Instandhaltung und gemeinnütziger Arbeit.

Die elementaren Bedürfnisse, wie Essen, Trinken oder soziale Teilhabe wurden im Laufe der jüngeren Geschichte erweitert um Statussymbole, wie SUVs, Flugreisen oder Kreuzfahrten, einem zweiten Fernseher oder einem dritten Smartphone, mit denen aber der Bezug zu den elementaren Bedürfnissen und deren Wert verloren gegangen ist.

Wirtschaftliches Wachstum wird paradoxerweise dadurch generiert, dass Güter eine bewusst eingebaute begrenzte Haltbarkeit haben, um sie immer wieder herstellen zu müssen. Innovation kann dagegen darin bestehen, Güter haltbarer und reparierbar zu machen und in dieser Hinsicht weiter zu entwickeln. Das ist nachhaltig und zukunftsfähig.

Prof. Paech machte auch klar, dass einerseits besonders die flächenentkoppelte, industrielle Landwirtschaft einer der Verursacher des Klimawandels ist. Andererseits ist die Landwirtschaft selbst zugleich das Opfer des Klimawandels! Schon nach den beiden letzten trockenen Sommern gibt es Versorgungsengpässe beim Futter. Klimafreundliche regionale Ernährung ist möglich, wie eine Studie der Hamburger Hafen City 2016 ermittelt hat. Regionale Kreisläufe eröffnen eine ernst zu nehmende Perspektive für die Landwirtschaft, die zudem über Humusaufbau CO2 festlegen kann, um dem Klimawandel entgegen zu wirken.

Die Wende müsse von unten kommen, meinte Paech. Es sei eine der großen zivilgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, diese Wende selbst anzupacken. Viele kleine Projekte könnten Nachhaltigkeit erlebbar machen.

Die Veranstalter sehen den Input von Prof. Paech als Bestärkung in ihrem Bestreben, die Akteure rund um Landwirtschaft, Klima- und Naturschutz mit Verbrauchern zusammen zu bringen. Kontakte, Informationen und Dialoge öffnen Perspektiven und die Bereitschaft, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Diese „Reallabore“, so sein Credo, sind der Baustein für eine neue Zukunft mit nachhaltigem Gewinn an Lebensqualität für alle.

Der Vortrag ist als Film abrufbar HIER.

„Wer ernährt die Welt und wie soll das geschehen? Agrarkonzerne versus bäuerliche Landwirtschaft“ - Umkehr in der Agrarpolitk notwendig

Vortrag und Diskussion 16. Mai 2018

K. Lanje, Y. Takang, F. Ademba in Hollwege (Foto: K. Resak)

Etwa 20 Personen verfolgten am 8. Mai in Westerstede-Hollwege die Veranstaltung „Wer ernährt die Welt und wie soll das geschehen? Agrarkonzerne versus bäuerliche Landwirtschaft“, die von der Kreisgruppe Ammerland des BUND in Kooperation mit MISEREOR ausgerichtet wurde. Zu Gast waren Kerstin Lanje und Kathrin Resak von MISEREOR sowie Frank Ademba (Generalsekretär des Nationalkomitees für Familiäre Landwirtschaft Tanzania) und Yvonne Takang (ACDIC Kamerun), die die aktuelle Agrarpolitik, deren Auswirkungen und Lösungsmöglichkeiten für die kleinbäuerlichen Familien in Afrika vorstellten.

Zunächst präsentierte Kathrin Resak einige Fakten. Kleinbauern und Kleinbäuerinnen produzieren den Großteil der globalen Nahrungsmittel (in Afrika und Asien 80 Prozent) und bewirtschaften etwa 60 Prozent der weltweiten Ackerfläche. Dabei erzeugen sie auf ihren vergleichsweise kleinen Flächen – 83 Prozent der weltweit 537 Millionen Bauernhöfe bewirtschaften unter 2 Hektar Land – oftmals einen deutlich höheren Nährwert und einen höheren finanziellen Ertrag pro Hektar als die industrielle Landwirtschaft. Zugleich leben 70 Prozent aller Hungernden auf dem Land und ein Großteil von ihnen ist in der Landwirtschaft tätig. Afrikanische Länder, die sich einst selbst versorgen konnten, sind heute dazu nicht mehr in der Lage: sie produzieren Agrarprodukte für den Export und nicht für den eigenen Verbrauch. Die Globalisierung der Lieferketten bedeutet zugleich, dass die Ernährungssouveränität verloren geht.

Gesellschaftliche Konflikte entstehen durch die Verletzung von Land- und Menschenrechten, z.B. durch Vertreibung der kleinbäuerlichen Familien von tradiert genutztem Ackerland ihres Dorfes zu Gunsten von Agrarinvestoren. Für Tanzania beschrieb Frank Ademba die Lage so: „Die Agro-Konzerne und ausländischen Unternehmen wollen den Agrarsektor kontrollieren, insbesondere die Märkte rund um Saatgut, Dünger, chemische und andere agrarische Inputs. Das ist ein ernstes Risiko für die nachhaltige Landwirtschaft von Kleinbauern.“ Yvonne Takang forderte pointiert: „Lasst uns einfach Zeit und in Ruhe und selbständig die Landwirtschaft entwickeln, ohne sogenannte Entwicklungshilfe und Einflussnahme aus dem Ausland.“

Fazit: Exportorientierung der EU-Agrarpolitik, Subventionen in den Industrieländern, einseitige Handelsabkommen und Standardanforderungen, erschwerter Marktzugang für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen insbesondere in Entwicklungsländern führen zu der paradoxen Situation, dass die hiesige industrielle Landwirtschaft mit ihrem Raubbau an Ressourcen für einen Export produziert, der in den Ländern des Südens den bäuerlichen Familien dort die Existenzgrundlage nimmt!

Die nachfolgende Diskussion stützte die Forderung von MISEREOR, dass für eine nachhaltige Ernährungssicherung die kleinbäuerliche, arbeitsintensivere und eine auf Vielfalt ausgerichtete agrarökologische Landwirtschaft entscheidend ist. Gleichzeitig sind eine Änderung der EU-Agrarpolitk, gerechte Handelsabkommen und der Schutz der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in den Entwicklungsländern notwendig.

Eröffnung Ausstellung „Milch reist nicht gerne, Milchbauern schon“ – gute Resonanz und intensive Diskussion

16. April 2018

Etwa 40 Personen verfolgten am 9. April der Eröffnung der Ausstellung „Milch reist nicht gerne, Milchbauern schon“ im Kreishaus  in Westerstede. Nach der Begrüßung durch Landrat Jörg Bensberg mit dem Appell, Lösungen im Dialog miteinander zu finden, erläuterten Kerstin Lanje, Referentin für Welthandel und Ernährung von Misereor, und Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) mit Kurzvorträgen die aktuellen Situation auf dem Milchmarkt und die Hintergründe zur Ausstellung.  

Kerstin Lanje präsentierte eine Weltkarte mit dem durchschnittlichen Frischmilchverbrauch. Auf dieser zeigten weite Gebiete Afrikas und Asiens einen sehr geringen Milchkonsum, mithin die Exportmärkte für europäische Milch, deren steigende Produktionsmengen innerhalb Europas kaum abzusetzen seien. Kerstin Lanje schilderte die Auswirkungen dieser Exporte in Burkina Faso, wo die lokalen Produzenten sich in einem ungleichen Wettbewerb mit europäischen Produkten wiederfinden. Dabei kann eine burkinische Molkerei mit einer Verarbeitungsmenge von täglich 50 l Milch sechs Frauen Arbeit geben und vielen Familien die Möglichkeit, ihre Milch direkt an die Molkerei abzuliefern. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Armutsbekämpfung und Dorfentwicklung vor Ort geleistet!

Ottmar Ilchmann (AbL) schlug anschließend den Bogen zum hiesigen Milchmarkt und den Rahmenbedingungen für die Milchlandwirte in unserer Region. Er stellte dar, dass nach dem Wegfall der Milchquote unverantwortliche Überproduktion nicht nur Bauern in den afrikanischen Exportländern das Leben schwer macht, sondern auch den Markt für deutsche und europäische Milchbauern ruiniert. Sie verursacht immer wieder Krisen, die viele Betriebe die Existenz kosten. Weniger wäre mehr, meinte Ilchmann und verwies auf Qualitätsprodukte wie die Weidemilch aus Niedersachsen.

In der sich anschließenden Publikumsdiskussion kreisten die Fragen um die Verantwortung der Milchbauern und Molkereien in Europa und mögliche Lösungen. Dabei wurde schnell die Vielschichtigkeit des Themas deutlich: Pflanzen und Tiere finden in unserer Agrarlandschaft keinen Lebensraum mehr, die Qualität der Gewässer leidet, bäuerliche Betriebe müssen aufgeben und zugleich wird Landwirten in den Ländern des Südens die Chance auf Entwicklung genommen. Und klar wurde auch, wie groß die Widerstände in Agrarindustrie und weiten Teilen der Landwirtschaft gegen Veränderungen sind, ungeachtet der sozialen Folgen und den Schäden für Umwelt, Tier und Mensch.

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